Dharma-Kontemplation

Die Dharma-Kontemplation ist eine kraftvolle Meditationspraxis, die es uns ermöglicht, tief in die buddistischen Weisheitslehren einzutauchen und deren Bedeutungsebenen kontemplativ zu ergründen.

In fünf verschiedenen Übungsphasen kontempliert man in der Gruppe mit einem Auszug einer frühen Lehrrede Buddhas (aus dem Pali-Kanon) und lasst uns zunächst von den Worten des Textes emotional berühren. Die kognitive Untersuchung der Bedeutung und Essenz führt schließlich, den Text beiseite lassend, zur Ergründung der Erfahrung des gegenwärtigen Moments: Wie wird dieses Leben durch die Worte Buddhas berührt? Obwohl der denkende Geist einbezogen wird, ist der Prozess eher poetisch als akademisch.

Ähnlich der Einsichtsdialogpraxis geht es in der Dharma-Kontemplation um die Kultivierung von meditativen Qualitäten, wobei die Weisheit aus der Ergründung eines Textes entsteht. Durch die kollektive Praxis des tiefen Zuhörens und wahrhaftigen Sprechens eröffnen wir einen gemeinsamen Raum der Stille und des Entstehens, der intrinsisch heilsam ist. 

Unterstützt wird diese Praxis durch Stille am Anfang und Ende.

Die Dharma-Kontemplation wurde von Gregory Kramer entwickelt, inspiriert von der Struktur der christlichen Kontemplationspraxis Lectio Divina. 

Weitere Informationen: Dharma contemplation